Donnerstag, 5. Mai 2016

Heute beim Umweiden auf einen neuen Weideabschnitt ...

... sowie ein weiterer Bericht, wie es mit Chiwa usw. so läuft

 Pferde sind unglaublich fleißige Rasenmäher, was Ihr an den weiteren Bildern noch sehen werdet.

Das erste Weidestück, was wir den beiden eingezäunt hatten und wo sie ja erst am Samstag eingezogen sind, ist schon abgeknabbert.

Deshalb haben Jürgen und ich den beiden heute ein neues Weidestück abgesteckt.

 Damit das lange Gras drüben auf dem neuen Weidestück nicht gleich für Chiwa zu viel wird, gab es zum Frühstück sicherheitshalber noch eine Portion Heu, was beide auch brav aufgefuttert haben, wie man sieht.

Damit wir umstecken konnten, haben wir den zwei so lange erstmal einen schmalen Streifen abgesteckt, während sie in Ruhe ihr Heu gefressen haben.

 Bisher verträgt Chiwa diesen Mix aus etwas Weidegang mit Heu dazu ausgesprochen gut, was uns sehr beruhigt.

Wenn ihr das Gras auf diesem Weideland nicht bekommen würde, dann würde man das nach meiner Erfahrung jetzt eigentlich schon merken.

Wir hoffen deshalb, es wird hier genauso sein wie damals 2012 und 2013 im früheren Pensionsstall in der Nähe, wo das zarte Hochmoorgras Chiwa nie geschadet hat, sondern die Probleme dort in der Winterfütterung lagen.

 Hier erkennt man, wie fleißig Pferde doch beim Grasen sind. Links wo Boomer läuft, kommt das junge Gras langsam hoch, rechts ist das alte abgefressene Weidestück zu sehen.


Auf dem Foto rechts haben die beiden ihre Portion Heu schon auf und beginnen zu verstehen, dass die Bauarbeiten von Herrchen und Frauchen dazu dienen, sie bald auf längeres Gras zu lassen.

Pferde sind ja sehr kluge Tiere und begreifen meistens sehr schnell, was gemacht wird.

 Oben waren die zwei gerade auf das neue Weidestück gelassen worden. Die Freude war natürlich groß.

Jürgen macht noch die letzten Arbeiten am Zaun fertig, während ich schon dabei war, das alte Weidestück ordentlich abzuäppeln.

 Heute war ja Himmelfahrt.

Es waren unglaublich viele junge oder zuweilen auch ältere Leute unterwegs. Teils junge Männer, teils auch Frauentrupps mit Kindern, ältere Leute mit dem Fahrrad und so weiter.

Viele hatten sehr gute Laune und winkten uns zu, wenn sie vorbei kamen.

Am Postsee war Party hoch drei. Als wir heute Abend von unserer zweiten Pferdetour nach Hause gingen, war allerdings die Polizei da und löste alles auf.

 Da waren wir fertig mit allem, was heute früh erledigt werden musste.

Ich hatte ja erzählt, dass wir Besuch von der Amtstierärztin bekommen würden. Die war am Montag auch da und fühlte sich verschaukelt, weil sie jemand wegen Chiwa extra zu uns bestellt hatte. Sie war sehr nett, hat uns bestätigt, dass Chiwa kerngesund und bei uns alles in Ordnung ist und uns sogar angeboten, uns dabei zu beraten, zum Winter die richtige Lücke zwischen Baurecht und Tierschutz zu finden, denn die gibt es, sagte sie. Wir bleiben in Kontakt deswegen.


Auf dem Foto oben könnt Ihr nochmal genau sehen, wie präzise unsere Pferde doch Rasen mähen können.

Jürgen und ich entspannen uns da noch ein wenig und trinken was, danach war es dann Zeit, sich nach Hause zu begeben, ein wenig auszuruhen und dann noch eine Runde Geld zu verdienen, bevor wir wieder los zu den Pferden mussten, um sie zur Nacht zu versorgen.


Morgen kriegen wir Besuch. Wir haben da noch ein paar Dinge vor, die noch nicht ganz ausgereift sind und wollen morgen mal in aller Ruhe gemeinsam darüber reden, wie wir das alles am besten machen.

Jürgen und ich freuen uns schon auf morgen.


Mit diesen Fotos höre ich für heute mal auf.

Ich werde Euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten, wie Chiwa die Umstellung weiterhin verträgt.

Noch ist alles super und Jürgen und ich hoffen, es bleibt auch so.

Junge Triebe von Sumpfschachtelhalm haben wir bisher auf der Weide auch in der Senke noch nicht entdeckt.

Die Amtstierärztin meinte allerdings, die keimen etwas später als die vom Ackerschachtelhalm. Sie sagte, sie kennt sich sehr gut mit Hufrehe aus, denn sie hätte eine Reiterfreundin, deren Pferd auch an Hufrehe leiden würde und wüsste daher gut Bescheid. Das viele Moos auf unseren Weiden gefiel ihr besonders gut. Sie meinte, dieser Bewuchs sei perfekt bei Hufreheneigung.

Momentan haben wir auch Chiwas Müsli umgestellt. Diesen Monat kriegt sie sicherheitshalber zum Ausgleich nicht das Vital Müsli Beste Jahre von St. Hippolyt, sondern mal das Alpengrün Müsli von Agrabs, weil das noch eine Ecke strubbeliger ist. Das Müsli kannte die Amtstierärztin auch und meinte, die Idee ist gut jetzt beim Umweiden.

So entspannt hätten Jürgen und ich uns diesen amtlichen Besuch nicht vorgestellt. Aber Menschen, die Ahnung von der Haltung von Rehepferden haben, finden eben schnell Gemeinsamkeiten heraus und wissen auch genau, wovon der andere gerade spricht.

Ich berichte bald weiter, wie Chiwa mit der Umstellung und dem frischen Gras zurecht kommt.

LG Renate

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