Samstag, 29. April 2017

Wie sich die Natur verändert - Teil 7

Fotos vom immer noch kühlen 29. April 2017


Nachdem wir sie nun die untere Weide haben 3 Wochen wachsen lassen, haben wir Prima und Chiwa heute diesen Weideabschnitt wieder aufgemacht.

Es ist dort nicht allzuviel nachgewachsen, aber ein wenig schon. Das liegt daran, weil es einfach noch verdammt kühl draußen ist, vor allen Dingen nachts, wo es momentan teilweise noch bis fast an Nachtfrost runtergeht.

So viel, dass die zwei sich drüber gefreut haben, war es allerdings trotzdem.

Morgen soll das Wetter nun wärmer werden, am ersten Mai auch .. und mehr habe ich dem Wetterbericht bisher noch nicht entlocken können, also hoffen wir mal.

Voriges Jahr um diese Zeit war es genauso kalt und wurde ab dem 1. Mai dann schlagartig sehr warm, sonnig und schön draußen.

Die Pilze oben, die ich bereits Ende April auf dem unteren Weideabschnitt entdeckt habe, könnten eventuell blaublättrige Rötlinge sein. Aber es gibt so viele verschiedene Rötlinge (oder auch als Zärtlinge bezeichnet), das ist da ziemlich schwer zu sagen.

Der Sauerampfer und der Löwenzahn wachsen jetzt schon sehr üppig, obwohl es noch so kühl ist.

 Jürgen hat unseren zwei beiden zwar oben eine kleine Portion Heu hingelegt, aber bis wir gingen, hat sie das heute nicht interessiert, das Gras und die Kräuter unten waren definitiv besser.

Viel hat sich an der Vegetation außen im Knick und auch auf der Weide bisher nicht geändert, nur insofern, dass alles ein wenig üppiger geworden ist.

Die ganz großen Bäume wie Buchen und Eichen haben nach wie vor noch nicht so viel Laub, dass wir den oberen Bereich, wo die beiden Unterstände stehen, einmal ein paar Wochen ganz zumachen könnten.

 Außer Löwenzahn, Schafgarbe, Gänseblümchen und Sauerampfer findet man auch wieder vereinzelt Spitzwegerich.

Ich habe neulich auch schon einmal eine Spore vom Ackerschachtelhalm gesehen, hatte an dem Tag aber keinen Fotoapparat dabei und habe die Stelle heute leider nicht wiedergefunden.

Der Sumpfschachtelhalm an den bei uns ausgezäunten Bereich kommt ja viel später, nämlich erst ungefähr im Juni.
Wenn die Sporen aus der Erde kommen, kann man Ackerschachtelhalm und Sumpfschachtelhalm am besten unterscheiden.

Die Sporen vom Ackerschachtelhalm kommen bereits im April und sind braun, die vom Sumpfschachtelhalm erst im Juni und sind grün.

 Brennesseln und Ochsenzunge wachsel auch allmählich in die Höhe .. und das rechts ist irgendeine Gartenblume, würde ich sagen, die sich auf die untere Weide verirrt hat, was für eine weiß ich so jetzt nicht.


Morgen und am 1. Mai soll das Wetter sehr schön werden.

Wir haben geplant, morgen mal gemeinsam mit Ines früher loszufahren und bei den Pferden zu frühstücken.

Anders als die Buchen und Eichen haben die Birken schon recht viel Laub, obwohl es hohe Bäume sind.

Da hatten Prima und Chiwa irgendwo etwas Interessantes wahrgenommen, aber wir konnten nicht sehen, was es war.

Ich vermute, es werden Pferden durch den Wald hinter der Straße geritten sein.

Man sieht glaube ich deutlich, dass unten doch erheblich mehr wächst als ganz oben in der Nähe der Unterstände und des Round Pens.

Jürgen hat da gerade einmal das Stangen-L aufgelöst und ganz anders ausgelegt .. schon für morgen.

Wir haben heute auch eine Weile mit Chiwa und Prima im Hütchen-Kreuz gearbeitet, was recht gut ging.

Wir müssen uns leider von unserer Reitbeteiligungs-Familie trennen, auch wenn uns das unendlich leid tut.

Ich habe nachdem wir uns sehr viel Mühe gegeben haben, lange darüber mit meiner Tochter Esther gesprochen, ob wir noch etwas tun könnten, um zu erreichen, dass diese Kinder und im Prinzip auch ihre Mutter lernen könnten, wie man mit so schwierigen Tieren wie Chiwa und Prima umgeht.

Meine Esther ist ja gelernte Erzieherin mit einer Spezialausbildung zum Therapeutischen Reiten und hatte auch jahrelang so eine Reitschule mit den entsprechenden Therapiepferden.

Sie hat gesagt, es hat keinen Sinn. Wenn ich Chiwa und Prima, die nunmal Problempferde und keine Therapiepferde sind, nicht in Lebensgefahr bringen will, dann muss ich diese Reitbeteiligung sofort beenden. Auch diesem Mädchen würde es nicht helfen, das weiter zu versuchen, sondern nur schaden .. ich muss hart sein.

Menschen, die unter Angst leiden und diese Angst auch rüberbringen mit Pferden zusammenzubringen, die selbst Angst haben und deshalb eine Behandlung brauchen, die sie beruhigt statt ängstigt, das geht eben nicht, weil Menschen mit solchen Ängsten auch nicht in der Lage sind zu lernen, wie man mit so einem Problempferd umgehen müsste, um dem Tier nicht zu schaden.

Tja .. übers lange Mai-Wochenende ist diese Familie nicht da .. Jürgen hat gesagt, er will versuchen, es der Mami so schonend wie möglich beizubringen.

Im Knick blühen Schlehen, Weißdorn, Kirschen und anderes, auch alle möglichen Wildblumen, aber dieses Jahr werde ich nun nicht wieder alles raussuchen. Das habe ich ja schon im vorigen Jahr gemacht.

Man vergisst im Laufe eines Jahres leider oft schon wieder vieles davon.


Auf jeden Fall sieht der Knick und auch der blühende Bereich davor schon wieder sehr grün oder durch die vielen Blüten auch wunderschön bunt aus.

Aber bei einem Blick Richtung Himmel könnt Ihr sehen, dass die Eichen bisher nur dicke Knospen, aber noch keine Blätter haben .. die Buchen ebenfalls nicht.


Hier rechts sieht man das auch noch einmal sehr deutlich anhand der Eiche ganz oben am Himmel.


Die Weiden wiederum sind schon sehr belaubt.

Wo die Pferde nicht hinkommen wie links hinter dem Zaun wächst auch schon sehr viel Giersch.

 Auch die Ebereschen haben schon recht große Blätter.

So ... Rundgang beendet.

Hier beim Putzplatz und den Unterständen und den Ecken, wo wir immer Heu füttern, und das ja nun schon seit Dezember, da ist der Bewuchs zum Teil noch sehr reduziert ... diese Ecken brauchen auch ab Mitte Mai einmal komplett ein paar Wochen Ruhe, um zu regenerieren .. noch ist es aber ein bisschen zu früh dafür.

Da rauchen Ines und Jürgen noch eine letzte Zigarette vor dem Aufbruch wieder nach Hause.

Ich vermute, wenn wir uns morgen treffen, wird zumindest für mich T-Shirt-Wetter sein .. ich bin ja nicht so kälteempfindlich wie Jürgen oder Ines, die meistens ein paar Hüllen mehr brauchen, um nicht zu frieren als ich.

So .. da geht es heim ... Chiwa und Prima waren immer noch auf dem nun wieder zugänglichen unteren Weideabschnitt am Naschen.



Mehr werde ich heute wohl nicht schreiben.

Die Fotos, die uns bei der heutigen Bodenarbeit mit Chiwa und Prima zeigen, die in aller Ruhe, wenn wir nur mit Ines allein dort sind, heute ganz gut geklappt hat, die zeige ich Euch dann morgen, aber nicht hier, sondern im Pferde-Blog.

Nachti
Renate
 

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