Montag, 23. Oktober 2017

Wie sich die Natur verändert - Teil 37

- Jetzt fängt die ungemütliche Schmuddelwetterzeit an -

Noch ist zwar nicht ganz November, aber lange dauert es ja nicht mehr, dann ist der November da.

Das Laub wird langsam faulig .. die Luft ist oft trübe und wir haben oft Nebel oder Nieselregen und es ist insgesamt ziemlich dunkel draußen, auch am Tag.

Noch haben die Bäume zwar auch viele richtig grüne Blätter, aber auch schon viel Herbstlaub, das abfällt.

Die Pferde weiden auch noch, aber vermutlich nicht mehr sehr lange. Wir werden auf jeden Fall ab Anfang November schon Heu zurücklegen oder zurücklegen lassen, müssen das dann mit dem Lieferanten genau beschnacken am Ersten, wenn wir die Ration für den November auf jeden Fall schonmal bezahlen gehen. Ob mitnehmen, schauen wir dann. Oder ob es unter Dach noch besser liegt, bis wir wirklich zufüttern.

Auch die Zeit der vielen Pilze geht allmählich vorüber. Man sieht kaum noch welche, weder auf der Weide noch in den umliegenden Knicks.

Das Fell der Pferde wird allmählich auch dicker.

Wirklich Winterfell ist es aber noch nicht. Das ist auch gut so, denn kalt ist es eigenlich momentan noch nicht wirklich .. wir haben über Tag nach wie vor meistens um und bei 15 Grad plus. Nachts geht es aber schon unter 10 Grad runter, aber wirklich kalt ist es auch da noch nicht.

Wir hatten den Pferden ja gestern noch einen kleinen Streifen dazu abgesteckt, weil wir uns überlegt haben, da ist der Boden hoch und trocken und es reicht auch aus, wenn wir über Winter nur die wirklich sumpfigen Ecken auszäunen und bis zum Frühling ruhen lassen. Mehr muss ja nicht sein. Alles andere können sie als Dauerweide nutzen, die umso länger gut bleibt, um so größer sie ist.




Oben steht Jürgen genau an der Stelle, wo man gestern noch genau sah, ab wo neue Weidestück dazugekommen war, aber über Nacht haben die Pferde das so gründlich abgegrast, dass man heute den genauen Übergang gar nicht mehr erkennen konnte.

Hier zwischen den Binsen stand gestern noch richtig hoch frisches junges Gras .. das haben die drei wirklich gut abgemähnt.

Die roten Beeren oben sind Weißdornbeeren. Die taugen aber inzwischen auch nichts mehr und sind nichts mehr zum Extra-Leckerlis-Füttern.

Das hohe Gras unten (genauso sah der nun abgegraste neue Streifen gestern auch aus) ist von einem zu nassen Stück, das bis zum Frühling nun zu bleiben muss. Darüber werden sich die Pferde dann ab ca. April oder Mai freuen, wenn der Boden dort wieder trockener ist.

Das link .. leider etwas unscharf geworden .. sind unreife Brombeeren. Die haben nicht mehr genug Sonne bekommen und werden sicher in diesem Herbst auch nicht mehr nachreifen.

Alles ist nass.

Es wird wieder Zeit, dass wir alles, was nicht mehr gebraucht wird, mit nach Hause in den Keller nehmen, denn nur abdecken reicht irgendwann bei solchem Wetter nicht mehr wirklich aus, um diese Sachen richtig zu schützen.

Unter den hohen Bäumen liegt jetzt an vielen Stellen viel Laub auf dem Gras.

Und unsere Ebene wirkte heute wirklich sehr dunstig.

Allzu lange habe ich heute dann auch nicht abgeäppelt .. eine Weile aber schon .. aber dann war meine Jacke allmählich doch sehr nass und Jürgens auch und wir sind wieder nach Hause gefahren.



Auf der Nahaufnahme oben sieht man, es ist noch eine Menge Gras da .. aber die Pferde müssen dazu an vielen Stellen mit der Nase erstmal viel Laub wegschieben, um es auch gut fressen zu können.

Aber so ist das nunmal, wenn es auf den Spätherbst zugeht.

Bald kommt ja auch wieder die Zeitumstellung.

Jürgen und ich finden, es wäre besser, wenn man das so lassen würde wie jetzt .. denn so wird es ja noch früher dunkel draußen.

Na ja ... bald ist es dann soweit, dass es hier pro Tag eine Weile 16 Stunden dunkel und nur 8 Stunden hell ist .. da müssen wir halt durch .. so weit ist der nördliche Polarkreis von uns ja nicht weg.

Drei nasse Pferde heute.

Wobei Pferde so ein Nieselregen wie heute eigentlich gar nicht stört .. weniger als pralle Sonne ... das weiß ich aus der Zeit, als wir früher unsere Pferde noch direkt hinterm Haus stehen hatten und ich sie immer aus dem Haus raus durch die Fenster habe beobachten können.

Pferde gehen selten in den Stall .. weder bei Regen noch bei Schnee .. eher bei viel Sonne und vielleicht mal bei richtig heftigem Prasselregen oder Hagel. Sonst nicht.

In der freien Natur leben Pferde ja auch nicht in Höhlen, sondern suchen im Gegenteil eher Hügel auf .. weil sie da einen besseren Überblick haben, ob vielleicht Feinde in Sicht sind.

Aber das verstehen viele Menschen leider nicht.

Nachti
Renate


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