Montag, 13. November 2017

Chiwas Hufrehe-Geschichte - Teil 13

Wie die neue Dreiergruppe Chiwa, Prima und Thunder zusammengewachsen ist

Es geht weiter Anfang Juli 2017.

Während Chiwa, Prima und Thunder immer mehr zu einer richtig intakten Herde mit Prima als Leitstute, Thunder als männlichem Beschützer und Chiwa als dem beschützten Herdenmitglied wurden, habe ich auch oft viel Zeit damit verbracht, wie jedes Jahr eine Serie über die Pflanzen auf und in der Nähe unserer Weide zu schreiben. Das kann nie schaden, wenn man ein Pferd mit Hufreheneigung hat und bildet ungemein weiter.

Thunder passt gut zu den beiden Stuten.

Vielleicht sollte es deshalb so sein, dass wir schon wieder jemand im Rücken hatten, die einfach keine Ruhe geben kann ... denn auch Anfang Juli hat doch unsere Stalkerin das Kunststück fertiggebracht, über Facebook Thunders Vorbesitzerin ausfinding zu machen und uns auch da übelst schlechtzumachen. Es ist ihr aber nicht gelungen, sondern eher, uns mit Chance jetzt die Möglichkeit gegeben zu haben, ihre Aktionen endlich der Staatsanwaltschaft Kiel besser beweisen zu können. Wir erfuhren dann zusätzlich, dass sie auch noch hinter vielen anderen Dingen, die uns im Laufe der Monate davor passiert sind und komisch vorkamen gesteckt hat .. auch hinter diesem Aprilscherz mit dem Wallach Lenny, denn auch dort hat sie angerufen. Nun ja ... Thunder blieb trotz aller ihrer Mühen, auch bei ihm zu versuchen, dass wir ihn nicht behalten können ...das war ein echtes Eigentor. Und er ist so lieb und passt so gut zu Chiwa und Prima, dass ich mir sage, vielleicht sollte es eben alles so sein. Das Leben geht oft seine eigenen Wege.


Schon am 13. Juli 17 habe ich das erste Mal darüber berichtet, wie schön unsere Herde schon zusammengewachsen war .. die beiden letzten Fotos sind von diesen beiden Berichten mit sehr vielen Fotos, wie sie alle zusammenstanden.






Wie immer im Hufrehe-Blog habe ich auch im Juli dort viel über die Pflanzen auf unserer Weide berichtet wie den ersten Parasolpilzen, die mir dort begegnet sind oder den verschiedenen Arten von Hohlzahngewächsen, die dort blühen und gesund für Pferde sind.










Chiwa ging es auch im August die ganze Zeit über gut.

Wir fingen dann auch langsam an, ab und zu mal was im Round Pen zu tun, mit allen drei.







Es ist schön, dass unser Pony wieder so fit ist.

Ab und zu kommt übrigens auch jetzt manchmal ein kleines Mädchen auf ihr reiten, das zu einem guten Freund von Jürgen gehört .. aber davon mache ich nie Fotos und kann es Euch nur erzählen. Chiwa wird dann aber nur geführt und die Kleine ist noch sehr leicht. Das belastet sie dann auch nicht.




Beim Lauftraining im Round Pen haben wir festgestellt, dass Thunder und Chiwa besser zusammen laufen ... beim ersten Mal hatten wir das aber umgekehrt gemacht und Chiwa alleine und Prima und Thunder gemeinsam ins Round Pen geholt.

Prima ist aber für beide ein bisschen zu wild und kommt besser alleine auf ihre Kosten.


Am 8. August habe ich erzählt, dass unser Neuzugang Thunder ein Hufgeschwür ausgebrütet hat ... das ging sehr schnell auf und seitdem haben wir das Gefühl, dass er erheblich lockerer läuft.


Rechts der Tag, wo es besonders schlimm war .. am nächsten Tag ging es auf und dann war der Spuk auch schon so gut wie vorbei.



Im September fegte ein Orkan namens Sebastian über unser Weideland und demolierte doch einiges an einer unserer Weidehütten, die Jürgen danach reparieren musste.

Er hat dann gleich alles etwas stabilisiert, so dass der nächste Sturm sicher nicht wieder so schnell was demolieren kann.





Da der September immer eine gefährliche Zeit ist, wenn im Knick Eichen und Buchen wachsen und dann die Eicheln und Bucheckern runterfallen, haben wir von Anfang September an auch eine Weile einen Zwischenzaun gezogen.

Die Pferde waren dann meistens auf einem Stück, wo es keine Eichen und Buchen gibt und nur wenn wir da waren unter Aufsicht auch mal auf dem anderen Weideabschnitt.


Irgendwann Ende September ging mir dann meine gute Digicam kaputt und ich habe erstmal eine neue billige gekauft, die nicht so gute Fotos macht.

Ab dem Foto links seht Ihr dann schon die ersten aus Oktober ... immer noch sehr gesunde Pferde, die sogar manchmal richtig toben, wenn ihnen danach ist. Auch Chiwa, unser Rehepony.





Auf den letzten drei Bildern entstand das Toben, weil es ja immer wieder aufregend ist, wenn Jürgen ab und zu mit dem Auto auf die Weide fährt, weil er etwas Schweres gekauft hat.

Es ging da dann allmählich los mit dem Bau des dritten Unterstandes für ja nun drei Pferde, wo wir das erste Material geholt hatten.





Das Wetter war teilweise wunderschön mit eigentlich nicht allzuviel Regen und wir und die Pferde haben diese Wochen sehr genossen.

Ab und zu ist Jürgen auch auf Thunder geritten. Das entlastet Rehepony Chiwa, mit der wir nun deshalb ganz sicher nur noch Bodenarbeit machen oder höchstens mal ein kleines Kind auf ihren Rücken setzen. Aber ich glaube, hier im Rehe-Blog gibt es keine Fotos davon .. diese Bilder werde ich Euch dann in meiner nächsten Zusammenfassung im Pferde-Blog sicher auch noch zeigen oder dort, wo ich unsere Pferde vorstelle und auch ab und zu natürlich erzählen werde, wie es mit Thunder weitergeht. Hier geht es ja mehr um unsere Chiwa und ihren Gesundheitszustand.


Noch waren die Pferde meistens unten wegen der Eicheln und Bucheckern, aber da würde sich spontan was ändern .. dazu komme ich dann gleich.









Hier führt Jürgen die Pferde nach dem Kurzweiden oben gerade wieder auf das untere sichere Weidestück, wo es keine Eichen und Buchen gibt.









Mit den Fotos von diesem herrlichen Oktobertag Anfang des Monate höre ich dann mal auf und mache mit dem Schreck weiter, den wir dann ein paar Tage später bekommen haben und erzähle, was sich daraus dann ergeben hat.







Obwohl wir es eigentlich nicht vor hatten, haben wir am 11. Oktober die Pferde zurück auf die gesamte Weidefläche gelassen, denn als wir kamen, sah es so aus wie auf den Fotos oben und links .... die Pferde hatten die Schleuse und Teile des Zwischen- und sogar des Außenzauns zum Radweg hin eingerissen. Wir vermuten, dass Kinder sie von der Schleuse aus, aber auch vom Zwischenzaun aus häufig gefüttert haben werden .. deshalb auch dieser Trampelpfad am Zwischenzaun entlang, der uns schon die ganze Zeit über so sonderbar vorkam .. auch die Matschecke am Tor zur Schleuse.

Trotz heftigen Dauerregen haben wir dann stundenlang Eicheln eingeharkt, damit das gutgeht, aber so ist das nunmal häufig, wenn man Pferde hat, unverhofft kommt oft.









In den kommenden Tagen waren wir alle beide nicht wenig ängstlich, ob wir auch genug von den vielen Eicheln erwischt haben und alles gut geht .. aber es ging alles gut.

Keins der Pferde hat zu viele Eicheln oder Bucheckern gefressen und es ist auch keins krank geworden, auch nicht Chiwa, unser Rehepony.






Am 18. Oktober entdeckte ich beim Abäppeln des Round Pen die Tomatenpflanze rechts im Bild im Knick.

Ich habe darüber einen lustigen Text geschrieben, wie sowas passieren kann ... denn die muss als Tomate gefressen durch den gesamten Pferdedarm über einen Äppelhaufen, der dann in den Knick geschaufelt worden ist, da hingekommen sein.

Am 21. Oktober entschieden Jürgen und ich spontan, in Zukunft als Müsli wieder nur das Vitalmüsli Beste Jahre von St. Hippolyt zu kaufen.

Wir hatten an dem Tag, um einen Rest aus einer Tüte zu verfüttern, mal sehr reichlich von dem Haferwiese Strukturmüsli von Agrobs verfüttert. An diesem Tag hätte Thunder davon fast eine Schlundverstopfung bekommen. Einige Wochen vorher hatten wir das schonmal so gemacht und da hätte Chiwa um Haaresbreite eine Schlundverstopfung davon bekommen.
Nach der ersten Befürchtung, es müsste jemand nach Hause fahren und den Tierarzt anrufen, kriegte Thunder den Hals doch noch frei und fing wieder an zu grasen.

Dabei haben wir diese Müslisorte noch nie pur verfüttert, immer nur als Mix, aber selbst wenn zu viel davon in unserem Mix war, hatten wir schon diese Probleme. Ich vermute, die großen Gras-Cobs da drin sollte man nicht unaufgeweicht verfüttern .. jedenfalls nicht an unsere Pferde, die dafür offensichtlich zu schnell futtern.
Nun kriegt Ihr übrigens doch noch Thunder mal unterm Sattel zu sehen.

Nach diesem Schreck zuerst ging es ihm dann später doch wieder so gut, dass Jürgen mal ein Viertelstündchen auf ihm geritten ist.

Tja .. beim Vitalmüsli Beste Jahre haben wir das in Jahren noch nie erlebt, dass sich eines unserer Pferde auch bei Pur-Fütterung daran fast eine Schlundverstopfung eingefangen hätte. Also bleiben wir dabei.

Auf dem Foto rechts sieht man übrigens gut die Anfänge von unserem 3. Unterstand. Inzwischen ist der fertig .. davon finde ich sicher auch noch gleich Fotos.

Unten sieht man den Anfang vom Bau auch nochmal besser.









Der Herbst nahm seinen Lauf .. aber alle Pferde blieben und sind nach wie vor kerngesund.

Deshalb schrieb ich ja schon beim Teil 12, zu dem dieser Teil 13 als Ergänzung unmittelbar dazu gehört, ich glaube, ich habe selten über eine so positive Phase in Sachen Hufrehe bei uns berichtet .. wo es eben eigentlich gar nichts in Bezug auf Hufrehe zu erzählen gibt außer, dass alles gut gelaufen ist.



Anfang November haben wir das erste Heu zu Zufüttern besorgt .. aber wie man auf dem Foto rechts sieht, hat es die Pferde nicht wirklich vom Hocker gerissen.

Inzwischen ist das etwas besser. Meistens gehen sie dann ganz gemütlich dabei, wenn wir ihnen welches anbieten. Aber sie sind noch nicht übermäßig hungrig darauf.




Auf dem Foto links könnt Ihr übrigens gut sehen, dass der 3. Unterstand inzwischen auch fertig geworden ist.

2016 hatten wir am 8. November schon den ersten Schnee .. aber dieses Jahr war es noch nicht soweit, dass es auch in Holstein bei uns mal geschneit hätte. Es wird aber allmählich doch kälter und die Pferde haben alle ein dichtes Winterfell gebildet.



Ich bin jetzt so ziemlich am Ende dieses Teils von Chiwas Hufrehe-Geschichte angekommen. Die letzten Fotos sind banz aktuell .. und ich tippe das hier gerade nachts, es ist schon nach Mitternachts und der 14.11.17.

Jürgen ist dabei, die Pferde bei trockenem Wetter gestern mal durchzustriegeln.





 Ein nicht wirklich kleines Problem wird diesen Winter noch der schlechte Heusommer werden, denn in ganz Deutschland ist der 2. Schnitt mehr oder weniger übelst ins Wasser gefallen. So fehlt Heu, es ist teuer und an vielen Stellen schon jetzt ausverkauft.

Momentan sind wir noch halbwegs eingedeckt, aber nicht durch bis zum Mai ... das erinnert mich an ein Jahr in Depenau, als auch ca. Mitte März absolut kein Heu mehr zu bekommen war.


Damals haben wir unsere früheren Pferde Nixe, Reno und Chiwa die letzten Wochen mit gekochten Pellkartoffeln, Rübenschnitzeln, Hafer und Pellets sowie Stroh, dass es noch gab, irgendwie bis Mitte Mai, wo dann genug Weidegras nachgewachsen war, auch über Wasser halten können.

Das ist lange her und Internet gab es damals noch nicht.



Da haben wir es heute dann doch leichter.

Durch das Internet und den doch sehr weit verbreiteten Online-Handel werden wir schon irgendwie über den Winter kommen, obwohl wir ein so schlechtes Heujahr hatten

Aber ich fürchte, dass kan ziemlich teuer werden. Nun ja .. that's life.

Die nächsten Heu-Wochen sind erstmal gesichert.

Und ich erzähle Euch dann in ein paar Monaten sicher wieder mal, wie es Chiwa in dieser Zeit gegangen ist.

Heute war das erstmal alles.

Wir haben jetzt den 14.11.17 .. da also sollte der nächste Teil von Chiwas Hufrehe-Geschichte dann weitergehen.

Wer mal die anderen Teile lesen möchte, findet alle zusammen unter diesem Link hier:

http://hufrehe-blog.blogspot.de/p/blog-page.html

Nachti
Renate

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